Es kann so schnell gehen. Von einer Sekunde auf die nächste. Ein Unfall. Eine schwere Erkrankung. Es kann jeden treffen. Und dann? Richtig: Plötzlich braucht ein Mensch neues, gespendetes Blut. Unser Blut hat viele wichtige Aufgaben in unserem Körper. Es versorgt unsere Organe mit Sauerstoff. Mit Nährstoffen und Eiweißen. In diesen Fällen werden Blutspenden besonders häufig gebraucht:
Hier kann es zu starkem Blutverlust kommen. Unfallopfer sind dann auf neues Blut angewiesen. Und das sofort.
Die meisten Blutspenden werden für krebserkrankte Menschen benötigt, die auf diese Spenden dringend angewiesen sind.
In der Intensivmedizin. Bei Organtransplantationen. Die ausreichende Verfügbarkeit von Blutspenden ist hier entscheidend.
Nach einer Operation am Herzen wird Spenderblut zum Beispiel bei Einsatz der Herz-Lungen-Maschine benötigt.
Aus diesen Gründen ist deine Blutspende so wichtig. Und du hilfst nicht nur anderen Menschen mit deiner Spende, sondern tust dir auch selbst etwas Gutes. Dank des kostenlosen Gesundheitschecks vor jeder Spende weißt du immer, dass mit deinem Blut alles in Ordnung ist. Zudem trägt regelmäßiges Blutspenden dazu bei, den Blutdruck zu senken und somit auch das Risiko von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems zu reduzieren. Die Blutspende ist für deinen Körper keine große Sache, denn direkt nach deiner Spende beginnt er damit neue Blutzellen zu bilden und ist so in der Lage, den Blutverlust innerhalb weniger Tage wieder auszugleichen.
Du hast noch ein paar Fragen? Die häufigsten haben wir hier schon einmal aufgelistet und natürlich auch beantwortet. Klicke einfach drauf!
Als Mann kannst du bis zu 6x im Jahr Blut spenden (dabei sollten mindestens 8 Wochen zwischen den einzelnen Blutspenden liegen). Als Frau sind bis zu 4 Blutspenden im Jahr möglich (dabei sollten mindestens 10-12 Wochen zwischen den einzelnen Blutspenden liegen).
Blut spenden kann jeder gesunde Bürger zwischen 18 und 68 Jahren. Der Spender muss einen festen Wohnsitz in Deutschland haben, einen gültigen Lichtbildausweis vorweisen können und der deutschen Sprache in Wort und Schrift mächtig sein. Es ist ein gutes Gefühl, anderen Menschen zu helfen. Wir wollen, dass du dich dabei auch wohlfühlst. Deshalb führen unsere Ärzte vor jeder Spende (auch Plasmaspende) einen kostenlosen Gesundheits-Check durch und reden mit dir über dein Befinden. Erst dann wird entschieden, ob du Blut spenden kannst. So gehst du sicher, dass du die Spende gut vertragen wirst. Und wir können für die Qualität unserer Präparate garantieren.
Zuallererst gibt Dir die Blutspende ein gutes Gefühl, denn du hast einem anderen Menschen geholfen. Zudem erhältst Du für deine Spende eine Aufwandsentschädigung. Vor und nach jeder Blutentnahme werden dir eine Tasse Kaffee oder auch ein kaltes Getränk kostenlos gestellt. Mit jeder Spende erhältst du zudem einen kostenlosen Gesundheits-Check.
Das hängt von der jeweiligen Impfung ab. Es gibt Impfungen ohne Wartefrist bis zur Blutspende, aber auch Wartefristen von bis zu einem Jahr. Das sollte im Einzelfall aber immer mit dem Spendearzt besprochen werden.
Nach einer SARS-CoV-2-Impfung gilt aktuell lediglich eine Rückstellung von einem Tag – unabhängig vom Impfpräparat. Dies gilt sowohl für die erste als auch für die zweite Impfung.
Aktuell benötigst du kein negatives Testergebnis, um zur Spende zu kommen.
Nach einer Tätowierung muss eine Spendepause von vier Monaten eingehalten werden.
Trinkst du regelmäßig am Wochenende im gesunden Maße Alkohol, kannst du problemlos spenden. Bei Vorliegen einer Alkoholabhängigkeit ist eine Spende leider nicht möglich.
Rauchen ist kein alleiniges Ausschlusskriterium von der Spende, jedoch solltest du mindestens eine Stunde vor deiner Spende nicht rauchen. Gerade bei der Blutspende ist dies besonders wichtig, da die Giftstoffe über das gespendete Blut direkt an den Empfänger übertragen werden können.
Du solltest grundsätzlich nur dann zur Spende kommen, wenn du dich gesund und fit fühlst. Daher solltest du mit einer Erkältung nicht spenden kommen und deinem Körper noch ein paar Tage Ruhe gönnen.
Für die Blutspende musst du nur deinen gültigen Personalausweis mitbringen. Eine Kopie oder ein Scan reichen leider nicht aus. In Ausnahmefällen kannst du auch deinen Reisepass und eine aktuelle Meldebescheinigung zur Überprüfung deiner Identität und deines Wohnortes in Deutschland mitbringen.
Die finale Entscheidung, ob du am jeweiligen Tag spenden darfst oder nicht, entscheidet vor jeder Spende ein Arzt. Ein paar Aspekte kannst du jedoch schon zuhause überprüfen. Hier eine Liste, wann du kein Blut spenden darfst:
Hier eine kleine Checkliste, was du beachten solltest, damit deine Spende reibungslos abläuft:
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Die Sicherheit unserer Spender hat für uns erste Priorität! Daher erhältst du im Vorfeld eine kostenlose, gründliche ärztliche Untersuchung. Für die Spende werden ausschließlich sterile Einwegprodukte verwendet. Deswegen besteht für dich als Spender keine Infektionsgefahr.
In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass während und nach dem Blutspenden Kreislaufprobleme auftreten – insbesondere, wenn du vor der Spende zu wenig getrunken hast. Da unsere Mitarbeiter die Anzeichen frühzeitig erkennen und notwendige Gegenmaßnahmen ergreifen, brauchst du dir keine Sorgen zu machen.
Das Spenderblut wird jedes Mal auf Hepatitis B, Hepatitis C und HIV getestet. In regelmäßigen Abständen messen wir außerdem die Konzentration von Immunglobulin G und Gesamteiweiß und erstellen ein Blutbild. Auf Wunsch werden dir die Laborwerte auch für externe Arztbesuche zur Verfügung gestellt.
Aktuell führen wir keine Test auf SARS-CoV-2 durch, holen jedoch aktuell bereits eurer Einverständnis zu einer möglichen Testung ein, damit wir im Bedarfsfall kurzfristig testen können.
Bei einer Blutspende spendest du 490ml, unabhängig von deinem Körpergewicht. Bei der Plasmaspende variiert das Spendevolumen zwischen 650ml und 850ml, je nach Körpergewicht.
Wir geben uns große Mühe die Wartezeiten so gering wie möglich zu halten. Die Aufnahme bei deiner ersten Spende ist in der Regel in zehn, bei größerem Andrang in 30 Minuten erledigt. Bei deiner nächsten Spende geht es natürlich schon schneller. Die Blutspende selbst dauert ca. eine Viertelstunde. Danach solltest du dir eine Viertel- bis halbe Stunde Pause gönnen. Stärke dich in unserem Wartebereich mit einer kleinen Erfrischung.
Leider dürfen Begleitpersonen nicht mit in den Spendesaal hinein. Unsere Mitarbeiter müssen dich zu jeder Zeit sehen können, so dass deine Sicherheit gewährleistet ist. Außerdem möchten wir, dass andere Spender nicht durch Gespräche anderer gestört werden. Allerdings besteht die Option, dass bei nervösen Erstspendern die Begleitpersonen während der ersten Minuten der Spende daneben sitzen. Die Entscheidung treffen letztendlich immer unsere Mitarbeiter.
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Nach der Blutspende solltest du dich bei einem Getränk noch etwas bei uns ausruhen. Vermeide es, den punktierten Arm durch Sport oder schwere körperliche Arbeit zu belasten. Bitte belasse den Druckverband für mindestens zwei Stunden an der Punktionsstelle. Und informiere unsere Ärzte bitte, falls gesundheitliche Probleme auftreten.
Für eine größere Krankheitsanfälligkeit nach einer Blutspende liegen keine Hinweise vor.
Da die gespendeten roten Blutkörperchen die Träger des Sauerstofftransports zu den Körperzellen sind, kann es zu einer zeitlich begrenzten Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit kommen.
Im Allgemeinen ist es kein Problem, nach einer Blutspende Sport zu treiben. Lediglich darauf achten, dass der Spenderarm nach der Spende mechanisch nicht stark belastet wird (z.B. Gewichtheben).
Das ist von Spender*in zu Spender*in unterschiedlich und von vielen verschiedenen individuellen Faktoren abhängig. Daher gelten die von der Richtlinie Hämotherapie der Bundesärztekammer einheitlichen Spendepausen von mindestens 8 Wochen, 56 Tagen, zwischen zwei Vollblutspenden.
Frauen sollten zwischen zwei einzelnen Blutspenden eine Spendepause von 10 bis 12 Wochen einhalten. Männer können nach ca. 8 Wochen wieder zur Blutspende kommen. Das liegt zum einen daran, dass Männer ein höheres Blutvolumen haben als Frauen. Zum anderen braucht der weibliche Körper länger um die Eisenspeicher wieder aufzufüllen, da diese auch durch den Blutverlust während der Menstruation beansprucht werden.
Frauen können bis zu 4x im Jahr Blut spenden, Männer bis zu 6x im Jahr. Diese Anzahl ergibt sich aus dem maximal zulässigen Verlust an roten Blutkörperchen (Erythrozytenverlust) in 12 Monaten. Dieser liegt bei Frauen bei 1000ml und bei Männern bei 1500ml.
Maskenpflicht im Spendezentrum: bitte trage eine FFP2- oder OP-Maske während deines gesamten Aufenthaltes
einige Zentren haben aktuell angepasste Öffnungszeiten:
Weitere Infos auf der jeweiligen Standortseite.